home

home

Kontakt

Kontakt

IkonenLogoKartekl

 

Sitemap

Sitemap

Hilfe

hilfe

links02

links

Ikonen aus dem 15. Jahrhundert

1261 - 1453 der Palaiologischer Stil läuft langsam gegen Mitte des 15. Jhd. aus und wird durch die Kretische Schule abgelöst.

1453 – Der Fall von Konstantinopel. Besonders auf Kreta wird die stilistische Treue zu byzantinischen Überlieferungen beibehalten und kann sich in hoher Qualitiät und in Anlehnung an die guten (klassischen) paläologischen Vorbilder weiter ausbreiten.

15. Jhd.
*(Anfang 16.Jhd.)

Das Gastmahl Abrahams.
(Symbol der hl. Dreifaltigkeit)
Byz. Museum, Athen
0,97 x 0,72 m

klassische Ikone der kretischen Malerei dieser Zeit (gedrängte geometrische Komposition, starre Falten, ruhiger hoher Ethos). Die Abbildung wächst zu einer überweltlichen Darstellung, worin sich die drei speisenden Jünglinge zur Dreifaltigkeit erheben. Abraham und Sarah stehen symetrisch hinter den Gästen und vor den Gebäuden, die den Hintergrund bilden. Oberhalb ihrer Köpfe neigt sich je ein Baum zur Bildmitte hin. Dieses Thema wird bereits seit der 2. Hälfte des 14. Jhd. aufgegriffen.
Im Museum Benaki ist eine Ikone mit gleichem Inhalt ausgestellt, doch ist dort der Hintergrund stärker herausgearbeitet und die Figuren wirken daher kleiner.

 

Mitte
15. Jhd.
*(Ende 16. Jhd.)

Maria, die Herzliche,
Angelos Akotantos
byz. Museum, Athen
1,21 x 0,97 m

Eine dramatische Darstellung, die starke Emotionalität mütterlich umschließender Zärtlichkeit und kindliche Hingabe in unbequemer Haltung aus übertriebener Leidenschaft ausdrückt. Die Atmosphäre bleibt jedoch wunderbar abstrakt (kretische Schule). Christus, mit weit ausgestreckten, emporgehobenen Händen umarmt seine Mutter und schaut dabei gleichzeitig zu den beiden Engeln (Michael und Gabriel) empor, die der Szene mit bedeckten, tatenlosen Händen beiwohnen. Maria erwidert seine Umarmung. Ihre linke Hand bildet dabei eine Diagonale quer durchs Bild, die Christus, ihrer zärtlichen Begegnung und den Engel links oben im Bild mit einschließt. Die Heftigkeit wird durch die am rechten Fuße Christi hängende Sandale deutlich.

 

Mitte
15. Jhd.
*(Ende 16. Jhd.)

Gemeinschaft der Erzengel,
Angelos Akotantos
Kloster Athos-Berg

 

Ende 15. Jhd.
(Anfang 16.Jhd)

hl. Katherina
byz. Museum Athen
1,24 x 0,83 m

kretische Ikone. Die Königstochter mit ihren Symbolen. Das Kreuz der Märtyrerin und das Rad, auf dem sie gefoltert wurde. Die aus Silber gefertigte Krone ebenso wie das Kreuz wurden später entwendet. Besonders schön herausgearbeitet und exakt wiedergegeben sind die Brosche und die Ohrringe sowie die edelsteinbesetzte Schärpe und die Stickereien auf dem Kleid (venezianischer Einfluss). Sie zeugen von dem weiblichen Schönheitsideal dieser Zeit. Wie schon auf einer kretischen Wandmalerei aus dem 14. Jhd. zu beobachten, fallen ihre Haare (lose hinter den Ohren gehalten), lang und offen herab. Glänzende Farbgebung und tadellose Ausarbeitung der Formen sind ebenso Kennzeichen der kretischen Malerei.

 

Ende 15. Jhd.
(Anfang 16.Jhd)

hl. Antonius,
byz. Museum, Athen
Altartür

.Kretische Malerei. Verehrungswürdige Gestalten und Vorkämpfer des Christentums sowie Märtyrer wurden in ihren asketischen oder anderen Idealen wiedergegeben. Der hl. Antonius war eine beliebte Vorlage diesen Inhalts dieser Zeit. Gequält strenges Gesicht mit nur wenig Licht, wohlproportionierte Gewandfalten, die überhohe Gestalt und die Haltung der Beine drücken in edler Weise das Ideal dieses Asketen aus.

 

[Kreta-Ikonen] [Geschichte] [Ikonen] [Werkstatt] [Leben]